Der Raum meiner Mitte
Seit geraumer Zeit wurde ich immer wieder mit dem Thema der inneren Mitte konfrontiert. Es tauchte in den Medien auf. Bücher und andere Texte dazu streiften meinen Blick und ließen mich verweilen. In Begegnungen erzählte man mir bezüglich der eigenen Mitte von der Sehnsucht des Ankommens, von Herzenswünschen, von Vorstellungen und vielem mehr. All das lag aber meist weit entfernt vom jetzigen Moment – irgendwo in der Zukunft, oft unerreichbar.
Im Internet geht Seite um Seite zu diesem Thema auf, wenn man sich auf die Suche macht. Viele Menschen haben etwas dazu zu sagen. Die KI gibt schöne Zusammenfassungen. So wird folgendes beschrieben: Ein Zustand von innerer Ruhe, Ausgeglichenheit und Selbstakzeptanz, Präsenz im gegenwärtigen Moment, Verbundenheit, ein Gefühl innerer Stärke. Die Liste ist so lang, wie es Menschen gibt, die sich damit befassen.
Und so konnte ich mich dabei beobachten, wie ich mich beeinflussen ließ. Auch in mir erwachte eine Sehnsucht, ein Drängen nach Wissen und Erkenntnis, nach Antworten auf mein inneres Fragen. Vorstellungen wurden groß und größer. Auch ich ertappte mich dabei darüber zu reden, als ob ich „wüsste“, wovon ich hier spreche. Weit gefehlt! Ich übernahm lediglich die Worte anderer. Meine Unsicherheit nahm zu, Zweifel und Ängste traten aus dem Dunklen heraus, packten mich und ließen innere Stimmen in einen Dialog treten. Mein Denkapparat lief auf Hochtouren. Gefüttert mit den Vorstellungen und Erfahrungen anderer, sah ich nunmehr nur Fragezeichen.
Was ist der Raum meiner inneren Mitte?
Welche Kraft steht mir dort zur Verfügung?
Was will meine eigene Mitte mir mitteilen?
Wann und wie steht sie mir zur Verfügung?
Was muss ich dafür tun?
Letztendlich voller Aufmerksamkeit in einer Atemübung versunken, die Kopfhörer auf den Ohren der Musik lauschend, hingebungsvoll meiner gesetzten Intention folgend kam der Tag, wo mir klar wurde, dass ich selber in diese Erfahrung gehen darf. Es gab keinen Grund mehr auszuweichen, mich abzulenken oder mit den Ideen anderer zufrieden zu geben.
Und so bin ich eingetaucht – in den Raum meiner inneren Mitte. Das Wunderbare an diesem Erleben war, dass es mir direkt und unmittelbar ohne Umwege zur Verfügung stand. Es brauchte lediglich meine Entscheidung und das Eröffnen eines Raumes, der genau dazu bestimmt war, mir diese Erfahrung zuteil werden zu lassen. Das lag in meiner Verantwortung und Absicht! Da war kein „ich muss aber erst..., ich sollte aber zuvor..., ich darf aber zunächst...!
Meine „innere Mitte“ ist immer präsent! Sie steht mir zur Verfügung. Sie weicht nicht aus. Sie erwartet auch nichts Großes von mir, bevor ich sie erspüre, ganz zart wahrnehme. Nein, das Gegenteil ist der Fall. Sie empfängt mich offen – als ob sie auf mich gewartet hätte -, lässt mich eintreten und mein ganz persönliches Sein an diesem heiligen Ort zu Tage treten. Ich bin am Ende diejenige, die sich mit ihren Vorstellung darüber selber im Wege steht. Und ich bin auch diejenige, die ihr Erleben von Dingen im Außen abhängig macht. Und darüber kann ich mir lange Geschichten erzählen, wenn ich das möchte. Ich kann diese Geschichten aber auch ablegen und dem, was eh schon ist, Raum geben. Die innere Mitte zeigt sich mir als vollkommen unabhängig und immer zugegen. So lautet nun die Kurzversion meiner Erfahrung:
„Es ist die Schönheit der Schöpfung, die sich im Raum meiner Mitte präsentiert!“
Dieser bewegende Moment, diese Schönheit durch und durch völlig lebendig erfahren zu dürfen, ließen in Demut und Respekt vor der Schöpfung still die Tränen laufen. Was für ein Geschenk! Ich war unmittelbar angekommen!
„Im Raum meiner Mitte löst sich alles auf, was ich glaube zu sein. Hier löst sich alles auf, was ich von mir denke. Hier lösen sich selbst Gefühle auf, von denen ich meinte, sie durchdrungen zu haben und zu kennen. Hier öffnet sich mein Herz. Hier wird mein Herz zum SEIN. Meine Mitte ist einzigartig... Und niemand sonst kann das so spüren, wie ich es tue. Es ist ein Moment des Lauschens. Und es ist ein Lauschen ohne meine physischen Ohren. Es ist ein Lauschen mit meinem offenen Herzen. Es ist mein Moment von Ruhe, Frieden, Glückseligkeit und vielen Dingen mehr, nach denen ich mich sehne. Und diese Mitte erschließt sich mir immer wieder anders. Einmal dort angekommen, einmal innerlich zu „wissen“, was es bedeutet, dort gewesen zu sein, lässt in mir den Wunsch entstehen, dauerhaft dort verankert zu sein. Die Mitte ist mein Sein und wird zum Wegweiser!“
Der Raum meiner Mitte ist ein Zustand und hinterlässt inneren Frieden und unbändige, nährende Freude, die völlig unabhängig von einem Gegenüber ist. Ich erforsche den Raum meiner Mitte immer wieder neu wie ein wundersames Abenteuer: Das Abenteuer meines Lebens in diesem Kosmos als Teil des Ganzen! Da die innere Mitte etwas sehr individuelles und persönliches ist, kann ich jeden nur ermutigen, die Suche aufzugeben, um ganz und gar einzutauchen in das, was eh schon da ist! Und das ist möglich!
Meine innere Mitte
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Meine innere Mitte -
Und da mich die Thematik so sehr begeistert hat, mag ich dir die Möglichkeit deiner ganz eigenen, persönlichen Erfahrung im “Raum deiner Mitte” bieten. Dazu gibt es ein Wochenendseminar im Oktober 2025. Weitere Informationen findest du